Aelteres Paar umarmt sich

Rückenmarkstimulation kann bei unterschiedlichen Schmerzarten helfen

Rückenmarkstimulation als Therapie kommt für eine ganze Reihe von Schmerzindikationen in Frage. Erfahren Sie hier mehr, welche Indikationen das sind.

Kontaktieren Sie uns

Rückenmarkstimulation bei Rücken- und Beinschmerzen

Rückenschmerzen und Beinschmerzen sind weit verbreitet und zählen zu den häufigsten Gründen für Arztbesuche. Werden sie chronisch (Dauerschmerz über 6 Monate), belasten sie die Betroffenen oft extrem, und die dauerhafte Einnahme von Schmerzmitteln kann zu Nebenwirkungen und Abhängigkeit führen. Starke Rückenschmerzen können bspw. durch eine Schädigung im Stützgerüst, aber auch aufgrund einer Muskelverspannungen oder Nervenreizung entstehen. Je länger die Schmerzen andauern, umso geringer werden die Heilungschancen.

Klassische Therapie von Rücken- und Beinschmerzen

Ab einem bestimmten Zeitpunkt können herkömmliche Therapien nur noch lindern, die Beschwerden jedoch nicht mehr aus der Welt schaffen. Beweglichkeit und Belastbarkeit der Betroffenen werden immer weiter eingeschränkt und in der Behandlung mit Schmerzmitteln kommen immer stärkere Medikamente zum Einsatz. Selbst Wirbelsäulenoperationen bedeuten u. U. nur für eine gewisse Zeit eine Verbesserung.

Nach individueller Abklärung kommt SCS als Behandlungsalternative bei folgenden Schmerzerkrankungen in Frage:

Rücken- und Beinschmerzen

Chronische Bein· und Rückenschmerzen, ggf. nach Bandscheiben- / Wirbelsäulenoperationen (Failed Back Surgery Syndrome / Postdisketomie-Syndrom)

Lumboischialgie

Lumboischialgie

Vernarbung der Spinalwurzel

Vernarbung der Spinalnervenwurzel

Rückenmarkstimulation bei Rücken- und Beinschmerzen lindert die Beschwerden nachweislich

Die Ergebnisse groß angelegter Studien zeigen, dass die Rückenmarkstimulation einige bedeutende Verbesserungen für Patient:innen mit Rückenschmerzen und / oder Beinschmerzen herbeiführen kann. Eine multizentrische Beobachtungsstudie speziell zur Behandlung chronischer Schmerzen im unteren Rückenund Beinbereich belegt die Wirksamkeit der Rückenmarkstimulation1, 2. Patient:innen profitieren insbesondere von einem SCS-System, das eine hohe Präzision in der Steuerung der Stimulationsfelder bietet. Denn so kann die Behandlung individuell moduliert werden. Die Schmerzlinderung durch SCS ist dabei nachhaltig und von Dauer.

72 Prozent weniger Rückenschmerzen

SCS ist hocheffektiv und kann den allgemeinen Schmerzwert unmittelbar um 72% verringern1.

Schmerzwert unter 2

61% der Patienten hatten 1 Jahr nach der Implantation einen Schmerzwert von unter 2.*1

*Auf einer Skala von 1 bis 10.
Quellenangaben Rücken- und Beinschmerzen
1 Clark S. Metzger, M. Blake Hammond, Stephen T. Pyles, Edward P., Washabaugh III, Romanth Waghmarae, Anthony P. Berg, James M. North, Yu Pei & Roshini Jain: (2020) Pain relief outcomes using an SCS device capable of delivering combination therapy with advanced waveforms and field shapes, Expert Review of Medical Devices, 17:9, 951-957, DOI: 10.1080/17434440.2020.1812383
2 Spincemaille GH, Klomp HM, Steyerberg EW, Habbema JD. Pain and quality of life in patients with critical limb ischaemia: results of a randomized controlled multicentre study on the effect of spinal cord stimulation. ESES study group. Eur J Pain. 2000;4(2):173-184. doi:10.1053/eujp.2000.0170.


Rückenmarkstimulation bei CRPS / Morbus Sudeck

CRPS steht für Complex Regional Pain Syndrome, also das komplexe regionale Schmerzsyndrom. Für CRPS vom Typ I wird häufig auch noch die ältere Bezeichnung Morbus Sudeck verwendet. CRPS ist ein neuropathisches Schmerzsyndrom, welches nach Verletzungen oder operativen Eingriffen an den oberen oder unteren Extremitäten auftreten kann. Es äußert sich durch Schwellungen, Rötungen, Überwärmung und Funktionsverlust der Gliedmaßen, ohne dass eine Infektion vorliegt, verbunden mit Schmerzen. Die genaue Ursache der Erkrankung ist bis heute unbekannt. Die Beeinträchtigung des Alltags von Patient:innen mit CRPS kann enorm sein. Früherkennung ist hier extrem wichtig, um die Heilungschancen zu maximieren.

Klassische Therapie von CRPS

Im ersten Stadium der Erkrankung steht die Schmerzbehandlung mit Steroiden, Bisphosphonaten, Antikonvulsiva, Opioiden oder Ketamin im Vordergrund. Empfehlenswert sind zudem eine Physiotherapie sowie die Behandlung möglicher psychischer Begleiterkrankungen. lm zweiten und dritten Stadium von CRPS stehen Physio- und Ergotherapie sowie die Psychotherapie im Vordergrund.

Rückenmarkstimulation als Behandlungsalternative bei CRPS im Stadium 2 oder 3

SCS kommt als ergänzende Behandlungsform nach individueller Abklärung im zweiten und dritten Stadium der Erkrankung in Frage, um die mit der Erkrankung verbundenen Schmerzen spürbar zu reduzieren und so mehr Lebensqualität in den Alltag von CRPS-Patient:innen zu bringen.

Rückenmarkstimulation bei CRPS lindert die Beschwerden nachweislich

Studien zeigen, dass die Rückenmarkstimulation einige bedeutende Verbesserungen bei CRPS-Patient:innen bewirken kann:

SCS lindert Schmerzen bei CRPS

SCS verringert effektiv anhaltende Schmerzen bei CRPS1

SCS wirkt mindestens 24 Monate

Patient:innen haben auch 24 Monate nach der Implantation noch einen nachhaltig reduzierten Schmerzwert.1

Die Rückenmarkstimulation senkt den Schmerzwert bei Patientenmit CRPS signifikant.2

Quellenangaben CRPS
1 Taylor RS, Van Buyten JP, Buchser E. Spinal cord stimulation for complex regional pain syndrome: a systematic review of the clinical and cost-effectiveness literature and assessment of prognostic factors. Eur J Pain. 2006;10(2):91-101. doi:10.1016/j.ejpain.2005.02.0049.
2 Kemler MA, Barendse GA, van Kleef M, et al. Spinal cord stimulation in patients with chronic reflex sympathetic dystrophy. N Engl J Med. 2000;343(9):618-624. doi:10.1056/NEJM200008313430904


Rückenmarkstimulation bei Durchblutungsstörungen und Schmerzen

Bei Durchblutungsstörungen kommt es zu einer Verengung der Arterien und damit zu einer Sauerstoffunterversorgung der betroffenen Gliedmaßen. Dies kann zu heftigen Schmerzen, Bewegungseinschränkungen, Bildung von Geschwüren (Ulzerationen) und im schlimmsten Fall sogar zu einer (Teil-) Amputation von Bein oder Arm führen.1

Klassische Therapie von Durchblutungsstörungen

Durchblutungsstörungen werden normalerweise von den Spezialist:innen der Kardiologie, Angiologie oder Gefäßchirurgie behandelt. Zur klassischen Therapie gehören die Verringerung von Risikofaktoren, Veränderungen im Lebensstil, Medikamentengaben und auch sog. interventionelle Verfahren (Angioplastie und Stent) oder Operationen (Bypass-Operation).2

Rückenmarkstimulation als Behandlungsalternative bei peripherer arterieller Verschlußkrankheit

Bei Patient:innen mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK) in Stadium III oder IV, optimalerweise in Stadium IIb, kann die Rückenmarkstimulation eine ergänzende Therapieoption sein. Sie vermag nicht nur den anhaltenden Schmerz zu lindern, sondern kann sogar die Durchblutung der Extremitäten verbessern, somit zur Abheilung von Ulzerationen beitragen3 und Patient:innen unter Umständen vor einer Amputation bewahren.4

Mögliche Indikationen sind: 

  • Schaufensterkrankheit (pAVK)
  • Ischämischer Bein- und Ruheschmerz (Fontaine II-IV)
  • Refraktäre Angina pectoris
  • Raynaud-Syndrom (Weißfingerkrankheit)
  • Morbus Bürger (Thrombangiitis obliterans)

Rückenmarkstimulation bei pAVK lindert die Beschwerden und fördert die Heilung von Geschwüren

Studien zeigen, dass die Rückenmarkstimulation einige bedeutende Verbesserungen bei Schmerzen durch Durchblutungsstörungen bewirken kann:

SCS lindert Schmerzen bei pAVK

SCS verringert effektiv anhaltende Schmerzen bei pAVK5

Weniger Schmerzmittel durch SCS

SCS-Patient:innen können die Einnahme von Schmerzmitteln deutlich reduzieren.6

SCS-Patient:innen zeigten im Vergleich mit konventioneller Therapie eine signifikant bessere Heilung von Fußgeschwüren (Ulzerationen).7,8

Quellenangaben Ischämischer Schmerz
1 Selvin E, Erlinger TP. Prevalence of and risk factors for peripheral arterial disease in the United States: results from the National Health and Nutrition Examination Survey, 1999-2000. Circulation. 2004;110:738-743.
2 White C. Clinical practice. Intermittent claudication. N Engl J Med. 2007;356:1241-1250.
3 Klomp HM, Spincemaille GH, Steyerberg EW, Habbema JD, van Urk H. Spinal-cord stimulation in critical limb ischaemia:a randomised trial. ESES Study Group. Lancet. 1999;353:1040-1044.
4 Deogaonkar M, Zibly Z, Slavin KV. Spinal cord stimulation for the treatment of vascular pathology.Neurosurg Clin N Am. 2014;25:25-31.
5 Evridiki Asimakidou & Georgios K. Matis (2021): Spinal cord stimulation in the treatment of peripheral vascular disease:a systematic review – revival of a promising therapeutic option?, British Journal of Neurosurgery,DOI: 10.1080/02688697.2021.1884189.
6 Spincemaille GH, Klomp HM, Steyerberg EW, Habbema JD. Pain and quality of life in patients with critical limb ischaemia: results of a randomized controlled multicentre study on the effect of spinal cord stimulation. ESES study group.Eur J Pain. 2000;4(2):173-184. doi:10.1053/eujp.2000.0170.
7 Significantly better healing of foot ulcers in the SCS group, 69% vs 17% (p<0.0001). 40% of the SCS patients classified as Fontaine stage II after the end of the therapy vs 10% of the standard group (p.0.0014).
8 Claeys LG, Horsch S. Transcutaneous oxygen pressure as predictive parameter for ulcer healing in endstage vascular patients treated with spinal cord stimulation. Int Angiol. 1996;15(4):344-349.


Rückenmarkstimulation bei Polyneuropathie

Die Polyneuropathie ist eine neurologische Erkrankung der peripheren Nerven, d. h. der Nerven außerhalb des Gehirns und Rückenmarks. Sie tritt mit steigendem Alter häufiger auf, aber auch als Begleiterscheinung anderer Erkrankungen wie z. B. Diabetes mellitus. Meistens beginnt sie in den Füßen mit einem Kribbeln, Stechen und Taubheitsgefühlen oder auch der Empfindung, wie auf Watte zu gehen. Viele Patient:innen klagen über Krämpfe und kalte Füße; auch das Temperaturempfinden an den Füßen kann leiden. Im Laufe der Zeit kommt es zu einer Ausweitung der Symptome. Dies kann zu Muskelschwund und Gleichgewichtsstörungen führen, was Schwanken und Gangstörungen nach sich zieht. Polyneuropathien sind in der Regel mit chronischen Nervenschmerzen verbunden, die den Alltag zusätzlich belasten.

Klassische Therapie von Polyneuropathie

Zur Linderung der Schmerzen oder Missempfindungen stehen mehrere Medikamente zur Wahl. Auch Kortison-Infusionen, Plasmapherese (Blutwäsche), die Verabreichung von Immunglobulinen und Physiotherapien werden eingesetzt.

Nach individueller Abklärung kommt SCS als Behandlungsalternative bei folgenden Formen von Polyneuropathien in Frage:

Polyneuropathie bei Diabetes

Polyneuropathie im Rahmen anderer Erkrankungen, z. B. Diabetes mellitus

Polyneuropathie bei Entzündungen

Polyneuropathie bei entzündlichen Erkrankungen

Polyneuropathie als Nebenwirkung von Medikamenten

Polyneuropathie als Nebenwirkung von Medikamenten

Rückenmarkstimulation bei Polyneuropathie kann die Beschwerden verringern

In klinischen Studien konnte gezeigt werden, dass die Rückenmarkstimulation einige bedeutende Verbesserungen für Patient:innen mit Polyneuropathie herbeiführen kann.

SCS wirkt bei Polyneuropathie

SCS verringert effektiv anhaltende Schmerzen bei Diabetischer Polyneuropathie.1

90 Prozent Zufriedenheit

Langanhaltende Wirkung und hohe Zufriedenheit: Auch 3 Jahre nach der Implantation waren mehr als 90% der Patient:innen sehr zufrieden mit der Schmerzlinderung.1

Effektive Wirkung: Der Schmerzwert war ca. 3 Monate nach der Implantation um 60% gesunken.

Quellenangaben Polyneuropathie
1 Gassan Chaiban, Allied Health, Lake Charles, LA USA; DPN Study Group; Lilly Chen, Roshini Jain, Boston Scientific, Division of Neuromodulation, Valencia, CA USA: Real World Outcomes in Patients Using SCS for Treatment of Painful Diabetic Peripheral Neuropathy (DPN)
2 Spincemaille GH, Klomp HM, Steyerberg EW, Habbema JD. Pain and quality of life in patients with critical limb ischaemia: results of a randomized controlled multicentre study on the effect of spinal cord stimulation. ESES study group. Eur J Pain. 2000;4(2):173-184. doi:10.1053/eujp.2000.0170.


Schmerztherapie mit peripherer Nervenstimulation

Bei der Rückenmarkstimulation oder SCS (engl. Spinal Cord Stimulation) werden die Schmerzsignale im Bereich des Rückenmarks gedämpft. Bei der peripheren Nervenstimulation (kurz PNS) geschieht das genauso – aber an peripheren (außen liegenden) Nerven statt am Rückenmark. Genau wie bei der Rückenmarkstimulation überlagern die elektrischen Impulse beider PNS die Schmerzsignale, so dass sie im Gehirn nicht oder gedämpft ankommen.

Stimulator
Der sog. Stimulator, auch Neurostimulator genannt, wird unter die Haut implantiert.

Elektroden
Dünne, flexible "Elektroden" werden mit dem Stimulator verbunden und in der Nähe von bestimmten Nerven im Rücken platziert.

PNS-Impulse
Der Stimulator sendet milde Impulse durch die Elektroden zu den Nerven.

Schmerzsignale
Die Schmerzsignale werden von diesen Impulsen überlagert.

Periphere Nervenstimulation (PNS) als Behandlungsalternative bei chronischen Schmerzen

Das Ziel der PNS-Therapie ist es, dass Sie durch langfristig nachhaltige Schmerzlinderung wieder die alltäglichen Dingen tun können, die Ihnen Freude bereiten. PNS kommt als mögliche Behandlungsform nach individueller Abklärung bei folgenden Schmerzerkrankungen in Frage:

  • Neuropathische Schmerzen, auch postoperativ/posttraumatisch
  • Nackenschmerzen
  • Schulterschmerzen
  • Schmerzsyndrome nach Leisten-OP
  • ISG-Syndrom
  • Schmerzen nach Gürtelrose (Herpes Zoster)
  • Komplexes regionales Schmerzsyndrom (CRPS)

Periphere Nervenstimulation bietet Schmerzpatient:innen nachweislich viele Vorteile

Mehrere Beobachtungsstudien1 zur Behandlung chronischer Schmerzen mit PNS zeigen, dass die subkutane periphere Nervenstimulation einige bedeutende Verbesserungen für Schmerzpatient:innen herbeiführen kann.

Sie belegen den unmittelbaren Nutzen und die Wirksamkeit des Verfahrens. So können die Patient:innen in Abstimmung mit den verschreibenden Ärzten ihre Medikamente absetzen, wenn die Schmerzlinderung durch die Stimulation ausreichend ist.

Präzise Stimulationsfelder sind bei PNS besonders vorteilhaft

Sollte die Patientin oder der Patient eine Veränderung in der Qualität der Stimulation oder im Grad der Schmerzlinderung bemerken, kann unkompliziert eine Abfrage des Systems durchgeführt und eine angepasste Funktionsweise eingestellt werden. Auch eventuelle störende Missempfindungen können dabei beseitigt werden.

Die Patient:innen profitieren bei einer PNS insbesondere von einem Stimulations-System, das eine hohe Präzision in der Steuerung der Stimulationsfelder bietet. Denn so kann die Behandlung regelmäßig in sogenannten Tune-Ups gemäß des individuellen Verlaufs fein moduliert werden.

Quellenangaben PNS
1 Peripheral Nerve/Field Stimulation for Chronic Pain, Erika A. Petersen, MD, Konstantin V. Slavin, MD. Neurosurg Clin N Am 25 (2014) 789–797.


Periphere Nervenstimulation bei ISG-Syndrom

Beim ISG-Syndrom handelt es sich um Rückenschmerzen, die durch Erkrankungen bzw. Verschiebungen des Iliosakralgelenks ausgelöst werden. Der Tagesverlauf der Betroffenen kann massiv beeinträchtigt sein. Besonders schmerzhaft sind das Aufrichten, das Heben von schweren Gegenständen und längeres Stehen. Die resultierenden Fehlhaltungen können zusätzlich den Schmerzradius erweitern, so dass auch die Lendenwirbelsäule und die Beine betroffen sind. Im Verlauf der Erkrankung treten die Schmerzen schon bei normaler Belastung und später auch im Ruhezustand auf und werden chronisch.

Klassische Therapie des ISG-Syndroms

Körperliche Bewegung und Wärmeanwendungen sind ein wichtiger Therapiebaustein, begleitet von Physiotherapie. Die Gabe von schmerz- und entzündungshemmenden Mitteln oder die Stilllegung der Schmerzrezeptoren durch Injektion eines lokalen Betäubungsmittels ergänzt die Behandlung.

Periphere Nervenstimulation als Behandlungsalternative ISG-Syndrom

Wenn in der chronischen Phase medikamentöse Maßnahmen ausgeschöpft sind, kann die periphere Neurostimulation helfen. Dabei werden elektrische Impulse an betroffene Nervenstränge abgegeben und überlagern die Schmerzsignale. Im Anwendungsbereich wird dann ein leichtes Kribbeln spürbar, welches als angenehm empfundenwird. Die PNS-Therapie bietet Patient:innen auch nach langem Leiden die Aussicht auf eine deutlich verbesserte Lebensqualität.

Stimulator
Der sog. Stimulator, auch Neurostimulator genannt, wird unter die Haut implantiert.

Elektroden
Dünne, flexible "Elektroden" werden mit dem Stimulator verbunden und in der Nähe von bestimmten Nerven im Rücken platziert.

PNS-Impulse
Der Stimulator sendet milde Impulse durch die Elektroden zu den Nerven.

Schmerzsignale
Die Schmerzsignale werden von diesen Impulsen überlagert.

Periphere Nervenstimulation bei ISG-Syndrom ist effektiv und nachhaltig

Wissenschaftliche Studien belegen, dass die periphere Nervenstimulation eine erfolgreiche Langzeittherapie für hartnäckige Iliosakralgelenkschmerzen darstellt.

92 Prozent Zufriedenheit mit PNS

Die Schmerzlinderung durch PNS ist nachhaltig. Nach 1 Jahr waren 92% der Patienten mit der Therapie zufrieden und erlebten eine Steigerung der Mobilität von 50%.1

88 Prozent Zufriedenheit nach 3 Jahren

Langanhaltende Wirkung: Auch 3 Jahre nach der Implantation waren über 88% der Patient:innen zufrieden mit ihrer wiedererlangten Mobilität.1

Die periphere Nervenstimulation senkt den Schmerzwert bei ISG-Patient:innen innen um 82% auf unter 2.1

Quellenangaben ISG-Syndrom
Guentchev, Marin MD; Preuss, Christian MD; Rink, Rainer MD; Peter, Levente MD; Sailer, Martin H. M. MD; Tuettenberg, Jochen MD. Long-Term Reduction of Sacroiliac Joint Pain With Peripheral Nerve Stimulation. Operative Neurosurgery 13(5):p 634-639, October 2017. | DOI: 10.1093/ons/opx017


Unser Service – Ihre Vorteile

Bleiben Sie in Kontakt.
Mo – Fr von 10 bis 16 Uhr
kostenfrei: 0800 500 44 111
kontakt@schmerz-experts.de

Zum Patienten-Service
Zufriedene Frau beim Patientenservice

Wer unter chronischen Schmerzen leidet, weiß wovon hier die Rede ist: Andauernde chronische Schmerzen machen mürbe - körperlich, mental emotional, Wissen Sie, welche Art von Schmerzen Sie haben?

Bewerten Sie Ihre Schmerzen
Älterer Mann schaut auf sein Tablet

Häufig gestellte Fragen
Schmerzen

Hier finden Sie Antworten zu SCS und RF, die uns am häufigsten gestellt werden


Zu den FAQs
Mann und Frau suchen nach Antworten